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Michelangelo Buonarroti

Caprese 1475 - Rom 1564


Michelangelo Buonarroti zählt zu den berühmtesten Künstlerpersönlichkeiten der italienischen Renaissance. Im Verlauf seines langen Lebens feiert er nicht nur als Maler und Bildhauer, sondern auch als Architekt große Erfolge, darüber hinaus sind zahlreiche Gedichte von seiner Hand überliefert.


Geboren wird Michelangelo Buonarroti im Jahr 1475 in dem kleinen Dorf Caprese. Bereits früh zeigt sich das enorme Talent des Knaben, so dass der Vater Lodovico einwilligt, Michelangelo in die angesehene Ghirlandaio-Werkstatt in Florenz zu geben. Wohl 1490 wird Michelangelo Buonarroti in den Garten des Lorenzo de' Medici aufgenommen. Bis zum Jahr 1492 entstehen in dieser äußerst fruchtbaren Atmosphäre unter der Aufsicht erfahrener Lehrer seine ersten bildhauerischen Werke, zu denen unter anderem die "Madonna an der Treppe" oder die "Kentaurenschlacht" gehören.

Nachdem Michelangelo in den Folgejahren mit Werken wie dem "Bacchus" oder der "Römischen Pietà" Erfolge feiert, erhält er im Jahr 1501 den Auftrag zum "David". Der "David" (1501-1504) zählt mit Recht zu den bekanntesten Werken des Künstlers, hat Michelangelo sein Meisterwerk doch aus einem Block geschlagen, den bereits zwei Künstler vor ihm bearbeiteten. Kurz nach Vollendung des David reist Michelangelo Buonarroti nach Rom, um mit den Arbeiten für den bis dahin größten Auftrag seiner Karriere, einem Grabmal für Papst Julius II., zu beginnen. Dieses Projekt sollte aufgrund zahlreicher neuer Vertragsabschlüsse mit den Nachkommen des Papstes bis in die 1540er Jahre hinein andauern. Bereits 1508 ist Papst Julius II. erneut Auftraggeber für Michelangelo, indem er ihn mit der Ausmalung des Gewölbes der Sixtinischen Kapelle betraut. In bis dahin ungekannter Manier erschafft Michelangelo Buonarroti unter enormer Kraftanstrengung - der Künstler malt über Kopf - eindringliche Bildwelten aus der Schöpfungsgeschichte, unter anderem die Erweckung Adams, und ergänzt sein Bildprogramm mit faszinierenden Figuren wie den Sibyllen, den Propheten oder den berühmten "Ignudi". In den Folgejahren zählen die Grabmäler der Medici-Herzöge Giuliano und Lorenzo in der Florentiner Kirche San Lorenzo oder die sogenannten "Geschenkzeichnungen", die für den jungen Römer Tommaso de'Cavalieri entstehen, zu den vielen Höhepunkten im Werk.

Zwischen 1536 und 1541 vollendet Michelangelo Buonarroti die Ausmalung der Sixtinischen Kapelle auf der Altarwand mit dem grandiosen, in seiner Fülle und seiner Bildauffassung faszinierenden "Jüngsten Gericht", ehe er mit den Fresken "Die Bekehrung des Saulus" und "Die Kreuzigung des Petrus" in der Cappella Paolina in hohem Alter sein malerisches Lebenswerk beschließt. In die 1540er Jahre fällt schließlich auch die wohl glanzvollste Aufgabe für den Architekten Michelangelo, als er die Bauleitung für den Petersdom übernimmt.
Die "Florentiner Pietà", die Michelangelo um 1550 beginnt und für die Ausschmückung seines eigenen Grabmals konzipiert, ist schließlich als Höhepunkt des skulpturalen Spätwerkes anzusehen. Im Jahr 1564 stirbt Michelangelo Buonarroti.


Leben und Wirken Michelangelo Buonarrotis treten uns nicht nur in Form seiner Werke gegenüber. Vielmehr sind es auch die Lebensbeschreibungen der Biographen Giorgio Vasari und Ascanio Condivi sowie die unzähligen erhaltenen Briefe, die maßgeblich zur Formung des Bildes vom Menschen und Künstler Michelangelo Buonarroti beigetragen haben.



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